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Die Förderung von Medienkompetenz, die sowohl traditionelle als auch digitale Medien umfasst, ist eine der wichtigsten Bildungsaufgaben unserer Zeit. Kinder und Jugendliche sollen zu selbstbestimmtem und kritischem, aber auch zu produktivem und kreativem Umgang mit den Anforderungen der heutigen Medienwelt befähigt werden. Beim Umgang mit Medien müssen Schüler*innen deshalb angeleitet, gefördert und gefordert werden. Sie sind darüber hinaus Unterrichtsinhalt, der dazu herausfordert, die eigene Mediennutzung und die Wirkung von Medien zu reflektieren. Medien aller Art können zudem Lernprozesse unterstützen und befördern. So bieten Bücher und digitale Quellen einen fast unerschöpflichen Pool an Informationen. Textverarbeitungsprogramme ermöglichen eine effektive Produktion und Überarbeitung von Texten. Audio- und Videoaufnahmen ermöglichen es, Lernprozesse und -ergebnisse in anschaulicher Weise zu dokumentieren.
Um all diese Möglichkeiten nutzen zu können, sind unsere vier Klassenräume jeweils mit einem Fernsehbildschirm ausgestattet. In Verbindung mit dem Apple-TV und dem Lehrer-iPad können die Vorzüge digitaler Medien für den Unterricht genutzt werden. Angefangen bei kurzen Filmsequenzen, etwa zu Funktionen des menschlichen Körpers, über spontane Informationsrecherche zu aktuellen Schülerfragen bis hin zur Nutzung des iPads als Dokumentenkamera, um Schülerergebnisse im Großformat am Fernsehbildschirm zeigen zu können, bietet diese Ausstattung viele Möglichkeiten für einen anschaulichen, schülerorientierten Unterricht. An den Schüler*innen-iPads, die in jeder Klasse in einer Stärke von mindestens einem halben Klassensatz vorhanden sind, arbeiten die Schüler*innen mit der Lernapp "Anton", erstellen Fotos, Videos, Audioaufnahmen, recherchieren im Internet oder erstellen eigene Bildschirmpräsentationen mit dem „Book Creator“. Eindrucksvoll sind auch Erklärvideos, in denen die Schüler beispielsweise den Aufbau eines Stromkreislaufes erklären und anschließend über den Fernsehbildschirm der gesamten Klasse präsentiert werden.
Einmal im Schuljahr findet für jede Klasse ein Medientag statt. An diesen Tagen sollen grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit den Medien eingeübt werden. Sie orientieren sich an dem Medienkompetenzrahmen NRW und sind grundlegend für viele Lernaufgaben im Laufe der Grundschulzeit an unserer Schule.
So wird am Medientag im ersten Schuljahr der Umgang mit der Lernapp "Anton" und mit "LearningView" eingeübt. "Anton" ist eine App, die wir in allen vier Schuljahren sehr häufig zur Wiederholung und Vertiefung der Lerninhalte einsetzen. "LearningView" war in Zeiten des Distanzlernens die App, über die der Austausch von Lerninhalten, Arbeitsmaterial und Arbeitsergebnissen stattfand. Wir nutzen diese App nach wie vor, um Arbeitsmaterialien digital zur Verfügung zu stellen oder etwa Fotos oder Audioaufnahmen, die von den Schüler*innen erstellt werden, digital bei der Lehrerin abzugeben.
Im zweiten Schuljahr werden die Schüler*innen am Medientag in den Umgang mit dem "Book Creator" eingeführt. Diese App wird in den weiteren Schuljahren immer wieder verwendet, um digitale Präsentationen zu erstellen.
Das Erklärivdeo steht im Fokus des Medientages im dritten Schuljahr. Ausgehend von einem Storyboard erstellen die Schüler*innen ein Erklärvideo. In Zeiten von zahlreichen Tutorials, die im Internet abzurufen sind, stellen Erklärvideos schon in der Grundschule eine Möglichkeit dar, um erworbenes Wissen zu präsentieren und zu versprachlichen.
Im vierten Schuljahr stehen die Themen "Stop Motion" oder "Lego WeDo" an. Je nach Vorerfahrungen der Klasse wird ein Thema ausgewählt. In diesem Schuljahr arbeitete die 4. Klasse mit "Lego WeDo". Legokisten in Verbindung mit der App ermöglichen den Schüler*innen den Erwerb von Kompetezen im Bereich Programmieren.
Lego WeDo-AG
Mit spannenden, kindgerechten Forschungsprojekten weckt WeDo 2.0 das Interesse der Schülerinnen und Schüler für Themen des Sachunterrichts. Unter Einsatz der vielseitigen Bauelemente und der Unterrichtsmaterialien erarbeitet die Klasse haptisch Modelllösungen mit lebensechtem Anwendungsbezug. So werden naturwissenschaftliche, biologische und technische Themen des aktuellen Lehrplans lebendig und für jeden leicht zu begreifen. Besonders spannend wird, es wenn die Schüler die selbst gebauten Modelle mit einer einfachen Programmiersprache zum Leben erwecken. Dabei erlernen sie die elementare Logik des Programmierens und werden animiert, Probleme zu erkennen und kreative Lösungen zu entwickeln.
Ein Beispiel zum Thema „Zugkraft und Reibung“: Zunächst sammeln die Schüler in der Erforschungsphase ausgehend von ihrem Vorwissen und motiviert durch die Begleitfiguren Max und Mia, die sich in einem Forschungslabor befinden, Antworten auf Fragen wie „Was ist Reibung?“, „Was kann die Reibung von Gegenständen beeinflussen?“ und „Wodurch kann die Zugkraft eines Roboters verbessert werden?“. Ein Dokumentationstool in der WeDo-App auf ihrem iPad ermöglicht den Schülern die Sicherung ihrer Antworten zusammen mit weiteren Projektergebnissen. Im Anschluss wird in der Entwicklungsphase mit dem Lego-Bausatz ein Roboter gebaut, der mit der WeDo-App entsprechend als Zugroboter programmiert wird. Über eine einfach Drag&Drop-Funktion gelingt dies spielend leicht. Der Test des Zugroboters ausgehend von Fragen wie „Wie viele Reifen kann der Roboter gleichzeitig ziehen?“ oder „Kann der Roboter mehr Gewicht ziehen, wenn er Räder mit Gummireifen hat?“ ist ebenfalls Teil der Entwicklungsphase und wird entsprechend in der App dokumentiert. In einer weiterführenden Entwicklungsphase kann der Roboter optimiert werden, um möglichst viel Gewicht ziehen zu können. In der abschließenden Ergebnisphase präsentieren die Schüler unterstützt durch das Dokumentationstool, in das sie auch Bilder oder Videos einfügen können, ihre Ergebnisse.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3 nahmen an einem Stop-Motion-Projekt unter der Leitung von Frau Schlüter teil. Im Vorfeld verfassten wir dafür Weihnachtsgedichte. Diese zu verfilmen, war Ziel des Projekts. Zunächst gestalteten wir dafür Hintergrundbilder und Requisiten, etwa ein Wohnzimmer als Hintergrundbild und Tannenbaum, Geschenke und Figuren. Im Anschluss nutzten wir die Trickfilmbox des Medienzentrums sowie unsere neu gebauten Boxen, um die Szenen des Gedichts zu verbildlichen. Viele, viele Fotos wurden mit der App "Stop Motion" erstellt und schlussendlich zu einem Film zusammengefügt. Eindrucksvoll konnten wir so sehen, wie aus vielen Fotos ein Trickfilm enstand.
St. Georg-Schule
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